Ein fröhlicher Abend auch für „mitgebrachte Männer“

29
Jan
2019

Die Kabarettistin Mirja Regensburg unterhielt bestens mit ihrem „Mädelsabend“ in der Haßfurter Rathaushalle.

Comedy der Superlative begeisterte am Samstagabend in der voll besetzten Rathaushalle in Haßfurt. Dem Kulturamt Haßfurt live war es gelungen, die Kabarettistin Mirja Regensburg erstmals zu einem Auftritt nach Bayern einzuladen. Mit ihrem Programm „Mädelsabend – jetzt auch für Männer“ bestach die Künstlerin auf eine authentische und fröhliche Art. Stand-up-Comedy, Improvisation, Moderation, Gesang und Schauspiel verkörperte die Kabarettistin in einer Person. Als die Frohnatur am Ende des Programms sang: „Ich hab‘ mein Herz an Haßfurt verloren, egal was passiert, ich bleibe hier“, flogen ihr sämtliche Herzen zu. Die Besucher dankten der Künstlerin mit lang anhaltendem Applaus.

„Jede Show ist an jedem Abend anders“, sagte Regensburg, die die Bühne der Rathaushalle in Haßfurt als „Kleinod“ bezeichnete. Es reichte der Kabarettistin, dass zwei „Bekloppte“ in der ersten Reihe sitzen. Diese nahm sie charmant aufs Korn.

Die in Nordhessen geborene Künstlerin mit rheinländischer Schnauze ist eine ausgebildete Musicaldarstellerin. So erfreuten Einlagen aus „Cats“, „Phantom der Oper“ und „Dancing Queen“ die Zuhörer. Mit ihrem Soloprogramm ist Mirja Regensburg seit einiger Zeit unterwegs.

Als positiv denkender, charmanter Mensch zeigte sie die Verrücktheiten des Lebens auf. Dieses Leben nimmt Regensburg mit Humor, denn Verzweiflung und Scheitern gelten für sie nicht. Während des Abends zeigte der authentisch wirkende Wirbelwind, wie man sich selbst am besten auf die Schippe und dabei gar nicht so ernst nimmt. Egal ob Punkte beim Essen oder beim Fußball – die vielseitige Künstlerin versteht es, sich positiv durchs Leben zu schaukeln.

Ihre Erlebnisse teilte die Kabarettistin mit dem Publikum auf komische Art. Regensburg machte vor keinem Thema halt: „Eben wie bei einem richtigen Mädelsabend“, den auch „mitgebrachte Männer“ unterhaltsam fanden. Denen erklärte sie nicht, wie Frauen funktionieren, sondern sie bezog sie in ihr Programm mit ein. Dazu zählten Geschichten über eine „Muffin-Jeans“, Gags, ein Poetry-Slam über die Kreisstadt, in der die Ritterkapelle, das neue Amtsgericht, die Rebsorte Domina und das fränkische Traditionsgericht „blaue Zipfel“ vorkamen. Die gute Laune war der Garant für einen Abend, bei dem die meisten Besucher Tränen lachten.

Quelle: Fränkischer Tag 21.01.2019
Autorin/Foto: Christiane Reuther